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Tabak, N. m.;  Tabak [Id. 12/40]

Tabakpfiiffa, N. f.; 1. Tabakpfeife, Raucherutensil;  2. Bovist (weil sie alles braun verstäuben) [Id. 5/1075]

Tablaar, N. n; Tablar, Etagere [Id. 1/249; Gr 15]

Tablatt, N. n; Ablagebrett, Gestell

Tablattstutt, N. f; Ablagebrettpfosten

Tafle, N. f.; Karfreitagsratsche [Id. 12/499,2e], vgl. Tafle (Goms); Rätschä (Saas); Rätscha, Rälla (Ausserberg), Rääre (Lötschen), Rille (Leuk), Sprachatlas vgl. Synonyma

Tägger, N. m.;  1. Ticker, Timer; 2. Rausch, [Id. 12/1139] vgl. Butzi, Stiiberli, Stiiber, Liechte, ,Zinti, Stei im Grint, Gess, Schmiri,  Braati, Siedi, Fleiger,  Penalti, Palaari…

Tagwäärch, N. n; Tagwerk

Tämerza, N. f.; Wimper [Id. 12/1789]

tämerzu, V. Intr. blinzeln, die Augen schnell auf und zu machen [vgl. Id. 12/1789]

Tampa, N. f; Frau (Schimpfname) weli Tampa, welch eine blöde Kuh, vgl. Baaba, Pläägga, Tocha, Togga, Tooscha, Troola, Tschüta, Zwätschga; 2. Brottampa, Brotfigur [Id. 12/1877]

tänggigs, Adj. weich, teigig, auch tänggochts, tänggigs Broot [Id. 1/249; IA II/1976, 37]

tängillu, V. tr.; dengeln, die Sense schärfen; an güete Meder tüet am Aabund d Sägesa tängillu, dasch am Moorgu wider paraat ischt; ein guter Mäher dengelt am Abend seine Sense, damit sie am Morgen bereit ist [Id. 13/665]

Tangla, N. f.; Dengelstock, Dengelvorrichtung bestehend aus dem Dengeleisen und dem Dengelhammer [Id. 13/663]

Tängilhammer, N. m.; Dengelhammer [Id. 13/664]

Tängler, N. m.; derjenige der dengelt [Id. vgl. tängelen, 13/665]

tännggig, Adj. weich, knetbar, teiggig, vor allem bei Brot, nicht ausgebacken [Id. 12/1117] vgl. auch tännggocht

Tango, N. m.; 1. Tanz, 2. Rausch, vgl. Butzi, Stiiberli, Stiiber, Liechte, ,Zinti, Stei im Grint, Chnälli, Chlapf, Gess, Schmiri, Schmutz, Braati, Siedi, Sutti, Fleiger, Tägger, Penalti, Palaari…

Tannuspitz, N. m.; Tannenspitzen, junge Weisstannenspitze [Id. 10/695]

Tannuspirtzukonfitüür, N. n.; Melasse aus frischen, jungen Weisstannenspitzen

Tannuspitzusiirop, N. m.; Tannenspitzensiroup, war zusammen mit dem verbotenen Absinth ein beliebtes Aperogetränk

Tapbett, n; Ausziehbett

Tappu, N. n.; Kartenspiel, Tarot vgl. Troggu

Täschscha, N. f.; 1. Tasche, 2. dumme Frau [Id. 13/1856]

Täschschi, N. n.; kleine Tasche

Täschschi, N. f.; Hieb, starker Schlag

Tässla, N. f.; Tessel, Holzleistchen mit Hauszeichen als Eigentumsvermerk [Id. 13/1769]

tässlu, V. tr.; Kennzeichnung mit dem persönlichen (Haus)zeichen, mit Tesseln zu tun haben [Id. 13/1761]

Täscht, N. m.; 1. Klaps, Schlag mit der flachen Hand; 2. Ort, Stelle [Id. 13/2122]

tätschu; V. tr.  schlagen, Ohrfeigen, Klapse geben [Id. 13/2144];

Tätschu, N. n.;  Fangen spielen; faa (Goms); tschüpis (Saas); Tschafüüsu (Zermatt); Tschäggo löüfu (Ausserberg); Tätschu (Leuk) vgl. Liste der Synonyma;Tazz, N. f.; 1. Hand, 2. Pfote;  Tazz haaltu, Haltung zeigen, am Standpunkt festhalten, für jd. einstehen [Id. 13/2258]

Teella, N. f; Bergkiefer oder -föhre  [Id. 12/1395; IA, I/1976, 39]; vgl. Täla im oberen Teil

teif, Adj.; tief; Flurname: tief; bezeichnet einen Ort zusätzlich in seiner Form und Ausdehnung: Teifi Matta [(629/123) Id. 12/611]

Teigg, N. m; Teig, Brotteig

Teiggbäich, N. n; Knetbrett

Teiggbrätt, N. n; Teigbrettchen, Teigschaufel

Teiggchlopfer, N. m; Teigklopfer,Gerät zum Formen der Laibe

Teiggergräät, N. n; Teigwerkzeug, Teiggerät

Teigglado, N. m; Knetbrett, Knettisch

Teiggmodil, N. n; Teigmodel

Teiggmüelta, N. f.; Teigmulde, vgl. Brootmüelta [Id. vgl. 4/216]

Teiggschaber, N. m; Teigschaber, Schaber

teiggu, V. tr.; kneten, Teig kneten

teimerlu, V. intr. leicht schneien,  [Id. täume(r)leⁿ 12,1800]

Teischigg, N. m. Kuhfladen [Id. 13/1895]

teissme, V. tr.; broten, Brote formen

Telifo, N. n; Telefon

teligälb, Adj. Farbe, intensiv gelb [F.I]

Te(n), N. n; Tenn

Te(n)bodo, N. m; Tennboden

Te(n)lado, N. m; Tennbrett

Tennji, N. n; Laube, Treppenvorbau

Teppi, N. f.; leichte Wärme [Id. vgl. taub/tob 12/67; IA, I/1979, 34]

Teppichbodo, N. m; Teppichboden

Terass, -e, N. f; Balkon, Terrasse [Id. 13/1200]

Teri, - nur Sing., N. f.; Art und Weise (Aussehen, Alter), Haar in miiner Teri, Haar in meiner Art und Weise, Haare wie ich [Id. 13/1026]

Tieschloch, N. n.; Zitzenöffnung, Strichloch beim Kuhzitzen, vgl. auch Gieschloch [Rübel, 21]

tifig, Adj.; tüchtig [Id. 12/603]

Tiifil, N. m; 1. Teufel; 2. Name einer Kuh deren Hörner senkrecht in die Höhe streben [Id. 12/638]

Tilo, N. m.; Zitze, Strich der Kuh [Id. 12/1647]

tirächtu, V. intr.; plagen, necken [S.F.]

Tiri, N. f; Türe

Tirli, N. n; kleine Türe

Tirner, N. m; Türschwelle [Id. 13/1410] vgl. Ober- und Unnertirner

Tirrfalla, N. f.; Türklinke [Id. 1/748]

Tirrgstell, N. n; Balken, die den äusseren Türramen bilden [Id. 11/74]

Tirsell, N. n; Türschwelle [Id. 7/711] vgl. Hüsssell

Tirsturz, N. m; Türsturz

Tirwäärch, N. n; Türrahmen

Tisch, N. m; Tisch

Tischscha, N. f.; Beige, Stapel, Holzbeige [Id. 13/1927]

tischschu, V. tr.; stapeln, aufstapen [Id. 13/1928]

tischil, Adj.; ohnmächtig, bewusstlos, von Sinnen z.B. nach einem Schlag [Id. vgl. tüschel, 13/1965; IA I/1983, 35]

Tischtricka, N. f; Schublade, Speiseschublade

Tniff, N. m.; Rauhreif, im westlichen Oberwallis, vgl. Riiffo, Jicht kommt vor allem im Goms vor, sonst gibt es auch den Ausdruck Tniff [IA, I/1983, 36]

Tocha, N. f; 1. Puppe; 2. Schimpfwort für eine sich dum anstellendes Mädchen oder junge Frau vgl. Baaba, Pläägga, Tampa, Togga, Tooscha, Troola, Tschüta, Zwätschga;; 3. Brotpuppe [Id. 12/169; IA, II/1976, 36]

tochu, V. tr.; mit einer Puppe spielen [IA, II/1976, 36] vgl. bääbinu

Toggi, Toggini, N. n.; im Lötschental (ist gemäss Idiotikon auch in Eischoll belegt) für Rätscha; Holzrassel, mit der in der vom Karfreitag bis Karsamstag, wenn die Glocken der katholischen Kirchen schweigen, die Gläubigen zum Gottesdienst gerufen werden; werden immer häufiger als Lärminstrument an der Fasnacht verwendet  [Id. 12/1143]

Toggo, N. m.; 1. zugeschnittenes Stück Holz; 2.Tragbalken, Deckenbalken [Id. 12/1150]

toggu, V. tr.; krümmen, biegen [Id. vgl. tucken 12/1274]

Toggle, N. n.; Blinde Kuh spielen im Saas, Liste der Synonyma

Togguloch, N. n.; Loch in der Felswand, in das die Holzbalken, Chraapfo, Toggobefestigt werden, die die Kännel einer Suon tragen [vgl. Toggen, Id. 12/1150]

Tola, N. f; 1. Grube, Mulde, Vertiefung; 2. Dim. Toli als Bezeichnung einer Vertiefung im Genick der Kühe; Flurname: Tolote (PI.)= Vertiefung, Mulde,

Höhle, Loch im Gelände; verschiedene künstliche Aushöhlungen, z.B. an Feuerstätten, Abwassergruben: Tola, Tolera, Tolote, Tolini [(650/129), Id. 12/1676]

tolinu, V. intr.; flirten, vgl. kcharissierru, schmalbaartu (lokal: Termen)

Tolugäägger, N. m; defensiver Spieler beim Murmelspiel (Feigling)

Tolupängga, N. f.; gemeine Kuhschelle (Grengiols) aus einem Loch hervorspriessen (Tola - pänggu = stossen)

Toluhocker, N. m; defensiver Spieler beim Murmelspiel (Feigling)

Torggil, N. m.; 1. Trauben-, Obstpresse; 2. Dummkopf, Tollpatsch; 3. Rausch; 4. unverschämtes Glück [Id. 13/1574]

Tooscha, N. f.; dumme Frau, vgl. Baaba, Pläägga, Tocha, Togga, Tocha, Troola, Tschüta, Zwätschga; [Id. 13/1932]

toossu, V. intr.; tosen, Geräusch von wildem, mächtigem Wasser [Id. 13/1798]

tosu, V. intr.; schlafen, dösen [Id. 13/1804] vgl. auch: liggu, liwwe, hörnlinu, neitu, tosu, inicku

Totsch, N. m.; 1. faule, dümmliche Frau [Gr. 196]; 2. Anschagspunkt beim Versteckspiel [Id. 13/2171]

totschkaaltu, V. intr.; Versteck spielen, Sprachatlas

Toscht, N. m.; Gepäck, Geräte [Id. 13/2008]

toschtu, V. intr.; herumwühlen, suchen, durchwühlen, schii tüet in der Hanttäschu toschtu, sie wühlt in ihrer Handtasche [Id. 13/2008]

Totuliitu, N. n.; läuten, wenn jemand gestorben ist [Id. vgl. lüten 3/1406]; Totenliiten (Goms), Totenliten (Saas); z End liite (Zermatt); Tootuliitu (Ausserberg); z End liitn (Lötschen); z End liitu (Leuk); Sprachatlas; vgl. Synonyma

Totz, N. m.; 1. Holzklotz z.B. Spaalttotz, Hacktotz ; 2. Klotz, mehr oder weniger viereckiges Stück, klotzförmige Sachen, är het du Späck ganz fiin gitotzjinot, er hat den Speck in ganz feine Stücke geschnitten; 3. Kopf [Id. 13/2266]

totzjinu, V. tr.; in Stücke schneiden; du Späck totzjinu, den Speck in Stücke schneiden [Id. vgl. totzlenen, 13/2274]

Suchtipp: spiele immer die ganze Vokalpalette: a,e,i,o,u durch!

Traba, N. f.; Schneespur, mit Füssen gestampfter Weg durch den Schnee

trabu, V. tr.; eine Schneespur anlegen, einen Weg stampfen [Id. 14/52]

Trabüt, N. n.; Steuer, Kantonssteuer von Tribut [Id. 14/187]

trabüütu, V. tr.; plagen, von Tribut, besteuern [S.F.]

Trächa, N. f; einfache, offene Feuerstelle [Id. 14/245]

Trächumüüra, f; Herdmauer

Trääglächterna, N. f.; bräunlich-bändriger Auswurf etwa zehn Wochen nach Beginn der Trächtigkeit bei Kühen [Rübel, 27]

Träägolter, N. f.; bräunlich-bändriger Auswurf etwa zehn Wochen nach Beginn der Trächtigkeit bei Kühen [Rübel, 27]

träägu, V. tr.; 1. tragen, Di biissundu Hint träägunt am meischtu zerschrissni Oorini.Beissende Hunde tragen am meisten zerschrissene Ohren. Variante: Di greegschtu Ringchie träägunt am meischtu Schurpfa. Die stärksten Ringkühe (Walliser Kampkühe, Eringerrasse) tragen am meisten Streifwunden. Ds Schüemachersch Chint heint di schlächtoschtu Schüe. Des Schuhmachers Kinder tragen die schlechtesten Schuhe.  (SV, Sprichwort, 55, 60); 2. Nachwuchs erwarten bei Tieren und teilw. auch beim Mensch [Id. 14/407]; Komposita: erträägu, aushalten, verträägu, sich vertragen; uberträägu, übertragen = über den Geburtstermin hinaus

träägunt, Adj.; trächtig [Id. 14/466]

träffu, V. tr.; treffen [Id. 14/365]

Tralljer, N. m.; vgl. Tralli, N. s.; unanstelliger, dummer, läppischer Mensch; vgl. Spottvers: Trilli, Tralli, naatischer Challi ... [Id. 14/877]

Tralljig, N. m.; vlg. Tralljer, unanstelliger, dummer, läppischer Mensch [Id. 14/875]

tralljerru, V. intr.; wie ein Tralljer gehen, langsam, zögerlich, verträumt

Trandi, -ini, N. n.; praktisch nur im Pl. mit Stufen durchsetzter Abhang, steiler Hang, durch Mauern oder Felsbänder durchsetzt

tranggill, Adj.; ruhig aus franz. tanquille; tranggill laa, in Ruhe lassen, willt dass jetz äntli tranggill laa, willst du das jetzt endlich in Ruhe lassen

Trappa, f; Holztreppe, Treppenaufgang

träpschu, V. intr.; trappen, trippeln [Id. 14/1285]

Trättmili, N. f; Tretmühle

trättu, V. tr.; treten [Id. 14/1456]

tratzhaft, Adj. spöttisch, neckend, neckisch [Id. 14/1664]

tratzu, V. tr. necken, jemanden ärgern [Id. 14/1661]

Tregil, N. m.; Träger, Lastenträger [Id. 14/606]

Treibi, N. f. Schneespur [Id. 14/64]

Treibletta, N. f.; Durcheinander [Id. 14/181/2]

Treichi, N. f; Viehtränke

treichu, V. int.; tänken, säugen [Id. 14/1140]

Treijo, N. m.; 1. Fussweg (im Gebirge), 2. Vieh- (bes. Kuh-)weg, vom Vieh (seltener Wild) gangbar gemachter, ausgetretener Weg; 'Weg, worauf das Vieh auf die Weide geht'; Flurname: Treije (PI.)= Fussweg im Gebirge; Fussweg im Gebirge, Vieh-, Triftweglein in den Alpen, und dadurch verursachte terassenförmige schmale Absätze in den Weidehängen, Längentreijen (auf der Lauberhornabfahrt), [ld. 14/714f.; Zinsli, NG S. 587, Zi 38]

treiju, V. tr.; eine (Schnee-) Spur legen [Id. 14/717]

Treella, N. f.; liederliche, unseriöse Frau, vgl.: Fara, Gschwäder, Schlättra, Sola, Trooja

treellu, V. tr.; 1. rollen, fallen, sich rollend, fallend fortbewegen z.B. ds Cheesji treellu, (Käslein rollen) Kinderspiel, Purzelbaum: das Kind steckt die Arme zwischen die Füsse, man packt es nun bei den Händen und zieht es daran in die Höhe, jetzt überschlägt sich das Kind 2. rollen, walzen, z.B. Teigg trellu, Teig kneten; 3. jemandem treelts, ist verrückt, spinnt [Id. 14/867]; stehende Formel: treels der, spinnst du!

Treschchnebil, N. m.; Dreschflegel

treschu, V. tr.; dreschen, Getreide, Hülsenfrüchte usw. (mit dem Dreschflegel) ausschlagen [Id. 14/1349]

Tretscha, N. f; 1. Haarzopf; 2. Zopf, Butterzopf [Id. 14/1559] von ital. treccia

treewu, V. intr.; spazieren [Gr. 197]

trewwu, V. tr. zielen [F.I.] dazu meint die Redaktion des Idiotikons: lautlich müsste das dem Idiotikon-Eintrag dräuweⁿ (Band XIV, Spalte 1575) mit den Bedeutungen «drohen; androhen; ankündigen, warnen; bevorstehen; im Begriffe sein, sich anschicken» entsprechen – passt Ihr «zielen» hier irgendwo irgendwie?

Triangil, N. m; Dreiangel

tribilieru, V. tr.; jemanden nötigen, hetzen, von Trubel

triibu, V. tr.; treiben [Id. 14/65]

triichlu, V. tr.; treicheln [Id. 14/1192]

Triichja, N. f.; Treichel (Kühe, Schafe, Ziegen) [Id. 14/1183]

Triichchibji, N. n; Rückentraggefäss aus Holz zum Mitnehmen von Tranksamen oder Suppe [vgl. Id. 3/781; IA I/1976, 38]

Triichilchallo, N. m.; Treichelklöppel [Id. 3/194 vgl. Challo]

Triichilowwji, N. n; Aue, Leittier mit Glocke

Triichilriemo, N. m; Treichelriemen

trichinu, V. tr. einstreuen, dem Vieh Stroh einstreuen (Saas)

triichu, V. tr.; trinken [Id. 14/1158] betrinken vgl. laffu, leetu, , süüffu, gurglu, nippu,  ileeschu, bächru, schluckjinu, der Schnätz nätzu, di Zunga ertreichu oder sogar di Kanta gä…

Triichu, N. n.; das Trinken [Id. 14/1166]

Tricka, N. f; Kasten, Truhe [Id. 14/839]

Tricker, N. m.; 1. Fernbedienung beim TV; 2. Region Leuk: kurze, tröstende, aufmunternden Umarmung, vgl. drücken [Id. 14/783]

tricku, -u, gitrickot, V. tr.; drücken [Id. 14/783]

Triegja, N. f;  vgl. auch Triegol:  Bindevorrichtung aus Holz mit der das Seil beim Binden verknotet wird.[Id. 14/667]

Triel, N. m.; 1. Trotte, Wein-, Früchtepresse [Id. vgl. trielen, 14/883] vgl. auch Driel; Präss (Goms); Triel (Leuk)  vgl. Synonyma

trielu, V. tr.; Wein, Früchte pressen [Gr. 60]

trieschu, V. intr.; Kuhlaut, bedrücktes Brüllen, vgl. brieschu

Trifüess, N. m; Dreifuss; Dreibein, Pfannenunterlage für das offene Herdfeuer [Id. 1/1094]

Triggo, N. m.; gestrickter Überzieher, Pullover: in dem chaaltu Wätter leit mu am beschtu an dicke Triggo a, bei diesem kalten Wetter zieht man am besten einen dicken Pullover an [Id. 14/674]

Trilch, N. m.;Wollstoff, Drillich, dii Trilchhose biissung, dies Drillichhose kratzt [Id. 14/964]

Trillfass, N. n.; Drehbutterfass [vgl. Id. trullen, Bd. 14/945]

Trimmja, N. f; Trimelle,  Mahltrichter [Id. 14/999]

Trimpil, N. m.; Trottel, einfältiger, dummer Mensch [Id. 14/1050]]

Trissil, N. m.; Tölpel, unfreundlicher, ungeschickter Mensch [Id. 14/1340]

Tritt, N. m; Sprosse, Leiter- oder Stiegentritt

trochu, Adj.; trocken [Id. 14/258], Redensart: an trochundi Läbra ha, zuviel trinken, ein Säufer sein

Trochufleisch, N. n; Trockenfleisch

Trochumüüra, f; Trockenmauer, Mauer ohne Zement, wir vor allem zu Terassierung des Geländes (Äcker, Wiesen und vor allem Reben) verwendet; vgl. auch Bruchsteimüüra

Trogg, N. m; Trog, Tränke

Trogga, N. f.; Trumpfkarte beim Tarot s.u.

Troggu, N. n.; Tarot-/Tarockspiel, Kartenspiel, vgl. Tappu [Id. 14/676]

troggu, V. tr.; Karten spielen, Tarot spielen [Id. 14/478]

Troola, N. f.; 1. Rolle, Fadenspuhle; 2. dumme Frau, vgl. Baaba, Pläägga, Tocha, Togga, Tocha, Tooscha, Tschüta, Zwätschga; [Id. 14/885]

Tropfukonsola, N. f; Tropfenkonsole, Dachbalken, Pfette

Trooja, N. f.;schmutzige, schmuddelige, liederliche Frau, vgl. auch Schwiitrooja, Ggoscha, Schlättra, Moora, Chorberi, Suww [Id. 14/718]

Trooli, N. n; 1. Rolle, rundes Stück Holz 2.  Röllchen, Fasnachtsgebäck  [Id. 14/903]

troolu, V. intr.; rollen, abstürzen, sich überschlagen [Id. 14/877]

trom, tromisch Adj. quer [Id. 14/1014] vgl. auch: natromisch

Tromchänil, N. m.; ein eine Mulde querender Wasserkännel

tromu, V. tr.; queren, eine Strasse, einen Hang queren [Id. 14/1014]

Troser, N. m.; Holzstössel zum zerquetschen der Trauben [Id. 14/1328]

trosu, V. tr.; quetschen, pressen, drücken insbesondere die Trauben  [Id. 14/1326]

Trottil, N. m.; Trottel, einfältiger, dummer Mensch [Id. 14/1534]

Tröüffchänil, N. m; Traufkanal, -rinne

Tröüffi, N. f; Traufe

tröüpflu, V. intr. tropfen, träufeln [Id. 14/1273]

tröümu, V. intr.; 1. träumen; 2. wünschen, ersehnen; An ar hungrigu Suww tröümt immer van ar määrwigu Malu. Einer hungrigen Sau träumt immer von einem mehligen Mehlsack (SV. Sprichwort, 101) 3. nachdenken, schwärmen [Id. 14/989]; Komposita: ertröümu, erträumen; vertröümu, träumend verbringen [Id. 14/988]

trubu, V. intr.; 1. heftig ins Horn blasen [Id. 14/220]; 2. muhen; vgl. Synonyma: Goms: lüeje; Saas: trube; Zermatt: trube; Ausserberg: brieschu; Lötschen: hoorne; Leuk: breischu 

Truphooru, N. n.; Rufhorn aus Geissbockhorn, Bockshorn  [Id. 2/1624]

Trüüch, N. m; Umtrunk, Versammlung; im gesellschaftlichen Leben, geselliger Umtrunk von Vereinsmitgliedern, Angehörigen bestimmter Gruppen [Id. 14/1199]

Trulla, N. f.; 1. Fadenspuhle; 2. rundliche, dickliche Frau [Id. 14/939]

Truuhe, N. f; Truhe, Kasten

Tsänna, N. f.; die Rute beim Stier [Rübel, 22], vgl. Gigger, Schwanz

Tschaaba, N. f.; Bergdohle; Tschaabe ist der Übername der Leukerbadner.

tschäb, Adj. schräg, schief [Id. 14/1687]

Tschafüüsu; N. n. Fangen spielen; faa (Goms); tschüpis (Saas); Tschafüüsu (Zermatt); Tschäggo löüfu (Ausserberg); Tätschu (Leuk) vgl. Liste der Synonyma;

Tschäbetsch, N. m.; Schräger Vogel vgl. tschäb

Tschägga, N. f.; 1. gefleckte Kuh, Simmentaler Kuh, von Schecken [Id. 8/423]; 2. bezeichnung für eine ungeschickte Frau

Tschäggäta, N. f.; lötschentaler Maskenfigur bestehend aus grober Holzmaske und Fellkleidung, von tschäggeren = unsauber, grob beim Holz arbeiten[vgl. Id. 14/1711]

tschaagnu, V. intr.; füsseln, zappeln, mit den Füssen strampeln [Id. 1/1096] vgl. Lister der Synonyma: fiessle (Goms); fiesslu, tschaagnu (Saas); schüenu, fiesslu (Zermatt), fiesslu, tschaagnu, tscheblu (Ausserberg), fiesslu (Lötschen); tschaagnu (Leuk)

Tschaaggo, N. m; Bein, bei Mensch und Tier  vgl. Ober- und Unnertschaaggo, [14/1705]

tschaaggnu, V. intr. füsseln, strampeln, mit den Füssen ausschlagen [Id. 14/1710]

Tschäggo, N. n. 'leichter Schlag mit flacher Hand', spez. Fang-, Abschiedsschlag der Kinder auf dem Heimweg nach dem Spiel oder am Abend [Id. 14/1710]; Tschäggo löüffu: Fangen spielen; faa (Goms); tschüpis (Saas); tschafüüsu (Zermatt); Tschäggo löüfu (Ausserberg); tätschu (Leuk) vgl. Liste der Synonyma;

tschäggots, Adj. gefleckt, schwarzweiss gefleckt, beim Schaaf oder braunweiss beim Rind

tschalabarru, V. int.; lautmalendes Wort für Krach, Lärm machen [F.I.]

Tschalfig, Tschalfi, N m; 1. Querschläger, ungehobelter, grobschlächtiger Mensch; 2. spezielles Kanteisen um bei Steinen die Kanten zu brechen [Id. 14/1728]$

tschalfinu, V. intr.; 1. launisch tun; 2. sich blöd benehmen [S. F.]

tschalpu, V. intr.; schwerfällig herumlaufen [Id. 14/1728]

Tschamperneesa, N. f.; ungeschickte, tollpatschige Frau [Gr. 199]

Tschänggi, N. n.; im Herbst ein Lamm schlachten und gemeinsam verspeisen

tschängginu, V. tr.; gemeinsam ein Lamm essen [Gr. 199]

Tschängleta, N. f.; Wurstkette, meist bestehend aus bis zu 10 Hauswürsten; sie wurden so als Kranz zum Trocknen aufgehängt; hiir hei wer 15 Tschänglette gwurschtot; heuer haben wir 15 Wurstkränke gewurstet [F. I.]

Tschänter, N. m.; Traube mit schlecht gewachsenen Beeren [Id. 14/1754]

Tschäntreta, N. f.; 1. lose Ketter; 2. etwas langfädiges: Gebet, Erzählung, Erklärung, viel Text [Gr. 199]

tscharabarru, V. intr. krachend lärmen [F.I.]

Tschärätt, N. m.; Holzkugel zum Spiel Tschärättu

Tschäratbriid, N. n.; Schindel, Brett mit dem beim Tschärättu der Ball "abgetan" wird

Tschärätstäckn, N, m; Stock mit dem beim Tschärättu der Ball geschlagen wird

Tschärättu, N. n.; hornussenartiges Mannschaftsspiel

tschärattu, V. tr.; das Tschärättu-Spiel spielen

tschäppinu, V. tr.; den Kühen oder Schafen die Klauen schneiden [Id. 14/1851] vgl. auch tschättwu

Tschärra, N. f.; 1. defekte, schlecht tönende Glocke; 2. eine alte Frau [Id. 14/1787]

Tschebil, N. m: Bein, bei Mensch und Tier [Id.  14/1686], Sprachatlas

tscheblu, V. intr.; füsseln, zappeln, mit den Füssen strampeln [Id. 1/1096] vgl. Lister der Synonyma: fiessle (Goms); fiesslu, tschaagnu (Saas); schüenu, fiesslu (Zermatt), fiesslu, tschaagnu, tscheblu (Ausserberg), fiesslu (Lötschen); tschaagnu (Leuk)

tscheggu, V. tr.; 1. abklären, checken; 2. begreifen; 3. Körpereinsatz beim Eishochey [Id. 4/1712]

tschellig, Adj.; reif, trocken, leicht schälbar bei Arvennüssen, vgl. schellig [Id. 8/553]

Tscheerla, N. f.; dumme weibliche Person [Id. 14/1796]

Tschianggi, -ini, N. n.; Aufgabe, Posten, Bereich (Saas), miis Tschianggi ischt hiitu Gschiritrechnu, meine heute Aufgabe ist es, das Geschirr abzutrocknen

tschiecku, V. intr.; werken, basteln  [Gr. 200]

Tschiecker, N. m.; Bastler

Tschiepji, N. n.; Übername von Eischoll, kommt von einem kleinen, schwer fassbaren Fisch; bei der Rhonekorrektion (um 1970) wurden die Eischler von ihren Kameraden so tituliert; schwer fassbar (Quelle: Hermann Brunner)

Tschifil, N. m.; Dumkompf [Id. vgl. Tschifeler, Tschifol [Id. 14/1697]

Tschifra, N. f; Rückentragkorb, geflochtener Tragkorb [Id. 14/1697; IA, I/1976, 39]

Tschillo, N. m.; einfältiger Mann [Id. 14/1721]

tschillu, V. intr.; chillen, herumhängen, ausruhen, gemeinsames Treffen um des Treffens Willen, aus dem Engl. chill,

Tschingg, N. m.; Tschinggi, N. n.; Tschingg, Übername für die italienischen Fremdarbeiter in der Schweiz (Oberwallis), vom beliebten italienischen Fingerspiel "Tschinggelamooracinque la morra   [Id. 14/1749] vgl. Haso, Bianggi

Tschinggo, N. m.; Zinken, Gabelzinken [F.I.]

tschirggu, V. intr.; langsam, schlurfend gehen [Id.  tschirggeⁿ 14,1794]

Tschooli, N. m; I. minderbemittelter, beschränkter Mensch; II. liebenswerter Knabe, Kosename

Tschoola, N. f.; Närrin vgl. auch Tschoora [Id. 14/1789; Gr. 200]

Tschoolu, Tschoolinu, N. n.; langsames Gehen, ein Kind gehen lernen [Id. 14/1724]

tschoolu, -lot, V. intr.; unsicher, langsam gehen, säumen [Id. 14/1724]

Tschollo, N. m; I. Klumpen, Stück: an Tschollo Mischt; II. trottelhafter, aber liebenswerter Knabe, Kosename: är ischt an liebe Tschollo, aber auch ein beschränkter Mann [vgl. Id. Schollen 8/598; IA I/1976, 38]

Tschoopo, N. m.; Weste, Joppe, Jacke [Id. 8/1006]

Tschoopusack, N. m.; Jackentasche

Tschubil, N. m.; Dutt, Haarknoten [Id. 4/1690] vgl. auch Tschüggo

Tschüüder, N. m; I. ungekämmt, verwildert: Mench oer Tier, II. ungepflegtes, schlecht gefüttertes Schaf (Id. 8/278)

tschudlu, V. intr.; eilig, hastig undeutlich reden [Id. 8/285]

Tschüepa, N. f.; Kopfschuppe, vgl. Grisch (Goms); Gschüepe (Saas); Tschüepe (Zermatt, Ausserber, Lötschen, Leuk) vgl. Synonyma

Tschüggo, N. m.; Dutt, Haarknoten

Tschuggo, N. m.; Felsen [Id. 14/1718; IA II/1977, 41]

Tschuggleta, N. f.; Geröllhalde, lockere Felspartie [vgl. Id. 14/1718; IA II/1977, 41]; bekannt ist der beliebte walliserdeutsche Zungenbrecher: an Tschiffreta Pägglete uber di Tschugglete ambritreellu, ein Kratten voll Holzschnitzer über eine Geröllhalde hinunterrollen.

Tschumpil, N. m,; einfältiger Kerl  [Id. 14/1379]

Tschüpis, N. n; Tschäggo, N. n. 'leichter Schlag mit flacher Hand', spez. Fang-, Abschiedsschlag der Kinder auf dem Heimweg nach dem Spiel oder am Abend [Id. 14/1710]; Tschäggo löüffu: Fangen spielen; faa (Goms); tschüpis (Saas); Tschafüüsu (Zermatt); Tschäggo löüfu (Ausserberg); Tätschu (Leuk) vgl. Liste der Synonyma;

tschüüpu, V. tr.; 1. haaren, an den Haaren zupfen, am Schopf packen; 2. derb vögeln, den Beischlaf ausüben [Id. 14/1773]

tschurggu, V. intr. saugen, lutschen [Id. 14/1796, tschurggeⁿ -ü- 14,1796]

Tschurri, N. n.; ein kleiner Strahl, Rinnsal (Wasser) wier hei nummu as Tschurri Wasser, wir haben nur ein dünnes Rinnsal Wasser [Id. vgl. Schūr IV 8,1206]

tschurru, V. intr. (Wasser) rinnen, rauschend fliessen [Id. vgl. schūreⁿ II 8,1206]

Tschütti, N. n.; 1. verzottelte Geiss oder verzotteltes Schaf; 2. armes, verhutzeltes, bemittleidungswürdiges Mädchen, wird es grösser, wird es zu Tschütta, vgl. Baaba, Pläägga, Tocha, Togga, Tocha, Tooscha, Troola, Zwätschga; [Id. 8/1584]

Tubil, N. m.; 1. Holzpflock, Dübel; 2. Mensch von störrischer oder beschränkter Geistesart, insbes., Dummkopf, Tölpel [Id. 12/152]

Tsüüdol, N. m.; das Vieh, etwas minderwertiges, z.B. Familie, die Kinder

Tüübuhüss, N. n; Taubenschlag

Tuchol, N. m.; Teuchel, Röhre, Holzröhre als Wasserleitung [Id. 12/221]

Tucholborer, N. m.; Bohrer zum bohren von Teucheln, oder derjenige der die Teuchel bohrt, Holzröhrenbohrer [4/1508]

Tüüdil, N. n.; minderwertiges Schaf vgl. Tüüti [Id. 13/2086], ...Tüüdil zeigu... eine lange Nase zeigen

tüe, HV.; tun [Id. 13/290]; Redensarten; vill z tüe = viel Arbeit; das tüets jetz = das reicht!; und als HV; der gliichu tüe = nur so tun als ob; mutz tüe = sich lnicht bemerkbar machen, keine Vorkehrungen treffen

Tugga, -e, N. f.; Delle, Beule, ich ha an Tugga in d Autotiri gschlagu, ich habe eine Beule in die Autotür geschlagen; von Tuck, Beugen, Biegen ist die Tugga das Resultat eines Tucks vgl. Id. 12/1273

Tuggol, Tuggil, N. m.; 1. Stück, Klumpen; 2. Stück, klumpiges Stück: an Tuggol Broot, ein Stück Brot [Id. 12/1195]

Tuitol, N. m.; Gefäss zum Transport normalerweise von Flüssigkeiten, meist Milch, vom Stall zum Haus, vom Melkplatz zur Sennhütte, von der Alp zum Tal, spez. am Rücken getragen, aus Holzdauben zsgefügt, von nahezu rundem, nur auf der dem Träger anliegenden Seite leicht abgeflachtem Querschnitt [Id. 12/2083]: Synonyma: Goms, Saas, Zermatt: Milchchibli; Ausserberg, Milchchibji; Lötschen: Tutel; Leuk, Milchbränta

Tulpukonsola, N. f; Vordachzier, Dachbalken, Tulpenkonsole

tumilangu, V. intr. mit Getöse unruhig hin und her rutschen (F.I.)

Tümmo, N. m.; Daumen [Id. 12/1819]

Turner, N. m; Turm, Kesselturm [Id. 13/1671]

Turneraaro, N. m.; Turmarm, waagrechter Balken des Kesselturms

turnu, V. intr.; 1. turnen; 2. stossen, zusammenstossen, vgl. anturnu, umandreturnu, zämuturnu [Id. 13/1676]

Turo, N. m; Turm, Kessiturm, vgl. Turner

Tüüdil, N. n.; Person, die langsam, träge und kindisch handelt; dieser Begriff erscheint bei uns nur in der Redensart: ... Düüdel zeigu... eine Nase drehen, eine lange Nase machen [Id. 12/495]

Tuggol, N. m.; rundliches, handgrosses Stück, z. B. Brot, Käse; äss gnagot a ma Tuggol Broot; er kaut an einem Stück Brot [F.I. vgl. in anderem Sinne Id. 12/1164]

tuggu, V. tr. 1. klopfen, z.B. beim Jass mit Trupf auf den Tisch klopfen; 2. zahlen [Id. 12/1195]

Tüünig, N. f.; Tenue, Kleidung von franz. tenue [Id. vgl. tuniggen 13/290]

Tutter, N. m.; 1. Hügel, Haufen; 2. Auswuchs am Leib oder an Bäumen [Id. 13/2076]

Tüütti, N. n; weibliches Schaf [Id. 13/2086]

tutz, Adj.; kopfüber; kommt fast nur in der Formulierung tutz uber tutz,  Hals über Kopf, sich überschlagend,  är ischt tutz uber tuzt d Haalta ambrigitroolot, er ist sich überschlagend den Hant hinuntergerollt [Id. 13/2283]

Tutz, N. m.; Sturz, nur im Zusammenhang mit "Tutz uber Turz" = ein sich mehrmals überschlagender Sturz; Hals über Kopf  [Id. 13/2283,3]

Tutzwitt, N. m.; Durchfall; von franz. tout de suite

Twalett, N. f.; 1. Toilette, der Putz = Waschen, Zähneputzen, Kämmen etc.; 2. WC, Toilette; vgl. Abort, Abtritt, Gabine, Schiissa, Schiishüss; 3. festliche Kleidung  [Id. 12/1710]

Twalett, f; Toilette,WC, auch Körperwäsche

twäretsch, Adv.; quer, [Id. 7/174]; Flurname: Twära = Querung; Vieh-Triftweglein, terrassenförmige schmale Absätze in den Weidehängen,

die quer zum Hang verlaufen: Twära, Twäre (PI.). [(644/124)]

Twäretschpfiiffa, N. f.; hölzerne Querflöte, die zum Trommelspiel im Oberwallis gespielt wird [Id. 7/174]

twäärzu, V. tr., Gegenstande dicht ineinander drängen, zudrücken; intr., sich mit aller Kraft hinein-, durchdrängen, -zwängen, z. B. in einen überfüllten Raum, zwischen engen Sitzreihen hindurch; sich gegen Etw. anstemmen [Id. 1638]

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