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Suchtipp: spiele immer die ganze Vokalpalette: a,e,i,o,u durch!

Päch, Pääch; N. n.; 1. Pech, 2. Unglück; 3. Kehrichthäufchen [Id. 4/964]; Pääch (Goms); Pääch (Saas); Paach (Zermatt); Wischetta (Ausserberg); Wischete (Lötschen); Wischeta (Leuk); vgl. Synanyma

Passoar, N. n.; Sieb, Milchsieb vom franz. passoir; vgl. Synonyma: Richter (Goms); Sib (Saas); Folle (Zermatt); Folla (Ausserberg); Folle (Lötschen); Richter, Passoar (Leuk)

piischtu, -ot, V. intr.; keuchen, ächzen [Id. 4/1794]

Pittil, N. m; Beutel, extra Sieb, das in der Mühle das feinere Mehl herausfiltert vgl. Pittilmäll (Mühle)

Pittilbroot, N. n; Zopfbrot, (Beutel)brot

Pittilmäll, N. n; gereinigtes Roggenmehl

Pittilrieja, N. f; Sonntagsbrot

pittlu, V. tr. das feinere (Roggen)Mehl herausfiltern [AI, I/1985, 41]

Plaag, N. f.; Plage, aber blaagu, quälen

Pläägga, N. f; 1. Brotfigur, 2.  dumme Frau (Schimpfname), vgl. Baaba, Tampa, Tocha, Togga, Tooscha, Troola, Tschüta, Zwätschga [vgl. Id. 5/44]

plääggu, V, intr. weinen, plären [Id. 5/45]

plagierru, V. intr.; bluffen, prahlen; hiitu hets wider plagiert, wie an Wald va Laffu, heute hat er wieder geprahlt wie ein Wald vom saufen [Id. 5/39]

Plagööri, N. m.; Bluffer, Prahler [Id. 5/39]

Plampo, N. m.; Hand, Pfote, Tatze, von plampu = baumeln [Id. 5/96]

plampu, V. intr.; baumeln, der Aaro plampot mu nummu so an bricha, der Arm baumelt ihm runter [Id. 5/96]

Plaana, N. f; Mäuseplatte

Plandiina, N. f.; Neben dem Giltsteinofen hatte es oft daneben noch ein Giltsteinplatte als Rückwand zur verlängerten Ofenbank [AI, I/1984, 41]

plangu, V. tr. sehnsüchtig warten [Id. 3/1334]

planu, V. tans. planen

Planu, N. n; das Planen, Planspiel

Plantscher, N. m.; Weissweinsorte [AI, I/1985]

Pläppa, N. f.; Plaudertasche vgl. pläppu

pläppu, V. tr. ausschwatzen, plaudern [Id. 5/128]

Plaargetsch, N. m.; Fladen, flacher Haufen, Kuhfladen,  de hetsch mer an Plaargetsch Palänte ins Täller klepft, dann schmiss sie einen Fladen Polenta in meinen Teller [F. I.]

Pläsier, N. n.; Vergnügen [Id. 5/153]

Platta, N. f; Platte, Steinplatte

Plättlibodo, N. m; Platten-, Fliesenboden

Pläsier, N. n.; Vergnügen, Freude; aus dem Französischen [Id. 5/153]

Pletscha, N. f.; 1. grossflächige Hangwiese; 2. eine flache Masse [Id. 5/232]

Plider, N. m.; Morast, weiche Masse, Kot, Kuhfladen

plidderru, V. tr.; den Mist mit Wasser verdünnt auf die Weisen leiten [AI, I/1985, 41]a

pligg,  Adj. weich, [Id. vgl. 5/44]      

pliiggu, V. tr.: jemandem (als Gespenst) Angst machen, erschrecken, geistern: geschter sii wer Viktorsch Meitje ga pliiggu, gester haben wir dem Viktor seine Töchter erschreckt [ I/1978, 40]

pline, V. intr. etw. herunterhangen, [F.I.]

Ploder, N. m.; Morast

Plooda, N. f.; weites, bis zu den Knien reichender Arbeitskittel,   Hirtenhemd [AI. I/1985, 41]

Plöffer, N. m.; Bluffer

Plöüscha, N. f.; Schwätzerin [Id. 5/161]

Pludra, N. f.; Plaudertasche, schwatzhafte Frau, [Ai, I/1985, 41]

Pluderchella, N. f.; Frau, die nichts für sich behalten kann, Plaudertasche [Ai, I/1985, 41]

pludru, V. intr.; tratschen, schwatzen, verraten [Id. 5/29.4]

Plunder, N. m.; Plunder, Abfall [Id. 5/114]

Plüüsa, N. f.; Bluse [Id. 5/160] von franz. blouse

Poli, N. f; 1. lauter Knall, Explosion; 2. viel, Mengenangabe ich ha hiir wider an Poli Gscheichi percho, ich habe heuer wieder viele Geschenke bekommen; 3. Rausch [Id. 4/1183; Gr 154]

poffe, V. intr.; 1. jemanden von unten herauf anstarren 2. eine Kuh, die vor dem Kampf die andere von unten her anstrarrt [Ai, I/1985, 41]

poltru, V. tr.; poltern, klopfen [Id. 4/1202]

polu, V. intr.; klopfen, schlagen, an di Tiri polu, an die Türe klopfen; ds Häärz polot, das Herz klopfT (bei besonderen Emotionen) [Id. 4/1177]

Poort, N. f; Türe, Pforte [Id. 4/1632] Geit der Glöübo der di Poort, so chunt der Aberglöübo durch die Pfeischter; geht der Glaube durch die Tür, so kommt der Aberglaube durch die Fenster. We d Aarmüet zer Poort i chunt, fleigot d Liebi zum Pfeischter üss. Wenn die Armut durch die Türe hereinkommt, fliegt die Liebe durch die Fenster fort. Vgl. Schmid: Das Sprichwort im Walliserdeutsch, S. 34 von franz. porte

ponchottnu, V, tr; Steine behauen, spalten Ponschéggla, Ponschéggil; N. m.; Fasnachtsgebäck aus dem Saastal

Ponggi, N. n.; Bonbon, Süssigkeit, von franz. Bonbon, Zuckerli (Saas), Ponggi (Ausserberg); Güetsch (Lötschen), Bomobo (Leuk); vgl. Liste der Synonyma

Ponto, N. m.; Zapfen [Id. 4/1399]

pontugraanigs, Adj. unausstehlicht, schlechter Lauten [Ai I/1985, 41]

Porretsch, N. m.; Lauch von franz. poireau

Portaal, N. n.; 1. Portal, Tor, Eingang; 2. Empore; Orgele (Goms); Löüba (Ausserberg); Portaal (Lötschen); Löüba (Leuk) vgl. Liste der Synonyma

Poschettli; N. n.; Brusttuch; Ziertuch in der Brusttasche vom frz. pochette = (Zier) Taschentuch.

Poschto, N. m.; 1. Posten; 2. wie nhd. Posten, eine bestimmte Menge; 3. Stelle, Arbeitsplatz [Id. II 4/1797.2]; 3. Fensterbrett: Sims (Goms) [Id. 7/993]; Brätt (Saas), Sims (Zermatt), Poschto (Ausserberg), Sims (Lötschen), Poschto (Leuk), vgl. Liste der Synonyma [Id. 5/890; Rübel, 18]

pot, Adj.; uff güet pot, auf gut Glück, vom frz. but; allpot, = öfters, verstärkt auch all schiiss pot [AI, I/1985, 41]

Pöteeterli, N. n.; Feuerzeug von franz. peut-être = vielleicht brennts

Potschamber, N. m.; Nachttopf aus franz. pot de chambre

präntsch, Adv.; quer als Tragart, vgl. vogil- und riggopräntsch [Id. vgl. 5/760]

präschthaft, Adj. schadhaft, bresthaft [Id. 5/852]

Präschto, N. m.; Schaden, schadhafte Stelle, 1. an Sachen, äusserer Schaden, Mangel, Fehler. So z.B. von einer Quetschung, einer Narbe udgl. an Früchten, an einem Baumstamm 2. an lebenden Wesen, Leibesschaden, Gebrechen [Id. 5/836]

Prässi, N. f; Presse

Predig, N. f.; Predigt

predigu, V. intr.; predigen [Id. 5/405]

pressierru, V. refl. beeilen [Id. 5/787]

preschtu, V. Refl.; sich beklagen, bekümmer, Kummer haben [Id. vgl. 5/846]

Pretschol, N. m,: 1. Tragband, Tragriemen an Gefässen, die auf dem Rücken getragen werden, bestehend gew. aus einem gebogenen Stück zähen, biegsamen Holzes, das oben und unten durch Stricke oder Kettchen mit dem Gefäss verbunden ist, doch auch aus Leder; 2. Hosenträger der Männer [Id. 5/1019]

Prieggo, N. m.; weinerliches Gesicht, Miene [Id. 5/531]

priischtig, Adj. brünstig [Id. 5/751]

probierru, V. tr.; versuchen von ital provare [Id. 5/304]

Prunzji, N. n.; kleiner Hafen (ev. von Bronze, der Bronzene) für grössere Häfen brauchte man den Begriff Erezhafo, Erzhafen [AI, II/1985, 41] noch grössere wurden dann als Chessi bezeichnet

Psaalter, N. m.; 1. Bibel, Psalmenbuch, Messbuch; 2. Rosenkranz mit der Verbindung aller 3 Rosenkranze und aller 15 Geheimnisse [Id. 5/1046]

pschiessu, -ot, V. intr.; gereichen, genügen [Id. 8/1414] das pschiesst afa nit, das reicht nirgendwohin

pschiissu, -u, V. tr.; bescheissen, betrügen, är het mi pschissu, er hat mich betrogen [Id. 8/1334]

Psüech, m; Besuch

Puchju, N. n; Aufräumarbeit, häusliche Arbeit, Küchengeschirr reinigen und abtrocknen

puchju, V. intr. Abwasch, Hausarbeit, vor allem Küchengeschirr aufräumen, ich ha der ganz Tag gipuchjot, ich habe den ganzen Tag die Wohnung aufgeräumt, vgl. gitschu [F.I.]

pudru, V. refl. schich pudru, sich aufplustern [Id. 4/1038]

pudersch, Adj. verstärkent in puderschvoll, randvoll, ev. von pudern, sich aufplustern, dann wäre dann puderschvoll so voll, dass man nicht mehr schütteln darf

Pudertscha, N. f.; Moor- oder Rausbeere, wird manchmal mit der Heidelbeere verwechselt, ist aber wie der Name sagt, giftig vgl. Schgutzle

Puchjer, N. m.; langsamer Arbeiter, einer der mit der Arbeit nicht vorwärts kommt [S.F.]

puchju, V. intr.; 1. Hausarbeit verrichten, 2. langsam Arbeiten

Puchol; N. m.; Hausarbeit, vor allem Aufräumen, Putzen [Id. 4/978]

Puff, N, 1. m.; Schupser, Stoss; 2. n.; Buff, Bordell [Id. 4/1045]

puffu, V. tr.; schupsen, stossen [Id. 4/1045]

Puggil, N. m.; 1. rundlich Erhebung, Erhöhung, Hügel; 2. Buckel; 3. Rücken, ich ha nu uf du Puggil gnu, ich habe ihn (z.B. den Baumstamm) auf den Rücken genommen [Id. 4/1087]

pugglu, V. tr. auf dem Rücken (Buckel) tragen, ich ha di Burdi du Stutz ambrüff gipuglot, ich habe die (Heu)bürde den Hang hinaufgetragen [Id. 4/1089]

Pütstrich, N. m.; Put-, Wurfstrich, Wurfmal beim Murmelspiel von putten = werfen, schlagen [WB, 9.11.11, S.9]

Puggol, N. m.; 1. Rücken, Buckel; 2. Buckel, Rückgradverkrümmung, äss het schoo as chleis Puggolti (Dim.), er hat schon einen kleinen Buckel [Id. 4/1087]

Pult, n; Pult

Pultdach, n; Pultdach

Pulver, N. n; 1. Pulver, Staub; 2. Wasch-, Schiesspulver; 3. Gewürz z. B. Chnoflochpulver, Knoblauchpulver [Id. 4/1205]

Pünees, N. n.; Reissnagel von franz. punaise

Puppi, N. n.; 1. Puppe; 2. Spielzeug, ds Mämmi spillt mit dum Puppi, das Kind spielt mit dem Spielzeug,; 3. Wickel-, Wiegenkind [Id. 4/1425]

Puppuspill, n; Puppenspiel, Spiel mit Puppen

Püür, N. m.; Bauer [Id. 4/1513]

püüru, V. intr. Landwirtschaft betreiben [Id. 4/1524]

Puscha, N. f.; Büschel, ein Bündel, eine Handvoll Blumen, Gräser, Getreidehalme, är chunt mit ar Puscha Blüeme uff mich züe, er kommt mit einem Bündel Blumen auf mich zu [Id. 4/1769; IA, II/1976, 37; Id. 4/1779.3]

Pusset, N. f.; Kinderwagen, von franz poussette

püüsu, V. tr.; verschwenderisch mit Dingen (vor allem Lebensmittel) umgehen[Id. vgl. buusen = schlemmen, saufen 4/1745]

Putti, N. n.; Brust, [Id. 4/1916]

Puttig, N. f.; vom frz. boutique; 1. Laden, Kiosk, 2. Hosenladen [AI, II/1985, 41]

Puttitschifra, N. f.; BH, Büstenhalter

Putsch, N. m.; Most [Id. 4/1935]

Putschepfil, N. m.; Mostapfel

Putschhammer, N. m.; Holzhammer zum zerschlagen des Kernobstes

putschu, V. tr.; Kernobst zerkleiner und damit Most machen [Id. vgl. 4/1938]

Pütz, m; 1. Kind, kleingewachsen: Mensch oder Tier 2. kleingewachsenes Schaf (Id. 4/2028)

Putz, N. m; 1. Teich, 2. Verputz

Putzhudil, N. m.; Putzlumpen, Staubtuch; vgl. Hudil, Gschirrhudil, Wäsch-, Chuchi-, Gschirr-, Putzlumpo, [Id. 3/1278]

Putzlumpo, N. m.; Putzlumpen, Staubtuch; vgl. Hudil, Gschirrhudil, Wäsch-, Chuchi-, Gschirr-, Putzlumpo, [Id. 3/1278]

Püüruhüss, N. n; Bauernhaus

Püürumäll, N. n; Bauernmehl, dunkles Mehl

Püürustuba, N. f; Bauernstube

Püüsa, N. f.; eine Frau, die nicht haushalten kann [S.F.]

Puschscha, N. f.; eine Menge, ein Büschel, ein Gebund [Id. 4/1769]

püüsu, V. tr.; Geld verprassen [S.F.]

Putti, N. s.; 1. weibliche Brust, 2. der Begriff kommt von Bottich, hölzernes Gefäss, an dem die Kinder saugen [Id. 4/1916] ds Putti gä, Tätigkeit: säugen, stillen 

Puttichnopfji, N. n.; Brustwarze

Puttig, N. f.; von fr. Boutique; 1. Mischwarenladen; 2. Hosenladen

Puttitschifra, N. f.; BH, Büstenhalter, vgl. Tschifra = Kratten

Püüz, N. m.; kleine Person [Id. 4/1999]

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