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Wer sich für alte Walliserdeutsche Wörter interessiert, findet im: "Kleines Walliser Wörterbuch. Gebäude." viele mit Bildern oder Grafiken belegte Erklärungen aus dem Alltag, den Gebäuden und der Landwirtschaft.

Suchtipp: spiele immer die ganze Vokalpalette: a,e,i,o,u durch!

ob, op, Präp.; oberhalb, über [Id. 1/48]

op Wasser, stehender Begriff; oberhalb dem Wasser, d.h. Gebiet, das man nicht bewässern kann, das über der obersten Bewässerungsleitung liegt [IA, II/1976, 35]

ober, Adv.; das Höhere, das höher gelegene; Flurname: = oben, das Obere; bezeichnet einen Ort zusätzlich als der höhergelegene zweier gleichen Namens: Oberäms (Oberems); Obers Sänntumm, Obergesteln, Oberwald [(625/121) Id. 1/51]

Oberhüss, N. n; Oberhaus [Id. 1/249; Gr 15]

Oberschlagmili, N. f; Oberschlagmühle

Oberstall, N. m; Scheune

Oberteil, N. m; Oberteil

Obertiri, N. f; obere Halbtür, z.B. bei Ställen

Obertirner, N. m; Sturz, Fenster-, Türsturz [Id. vgl. Türner 13/1409]

Obers, N. m; Streich beim "Howwu" mit dem Obers wird die oberste Humusschicht gewendet [IA, I/1976, 39]

obuni, Adv.; oben, Subst. 2. Etage

obschi, Adv.; aufwärts [Id. 7/151]

Obschtmili, f; Obstmühle

Ofo, N. m; Ofen Id. 1/113]

Ofuacht, N. f; Ofenfüllung, vgl. auch Ofnocht, N. m.; alle Brot, die man auf einmal im Ofen backen kann [IA II/1976, 37]

Ofubäich, N. m; Ofenbank [Id. 4/1384]

Ofubäso, N. m; Ofenbesen, Ofenwischer

Ofublatta, N. f; Ofenplatte

Ofugusler, N. m; Ofenwischer

Ofulüüder, N. m; Ofenwischer, Wischlappen

Ofumantil, N. m; Ofenmantel, Ofenwand

Ofumüüra, N. f; Ofenmauer, Ofenwand

Ofnoch, N. m.; Ladung Brote, Anzahl Brote, die man in einem Schub backen kann

Ofupfiiffa N. f; Ofenpfeiffe, Luftkanal

Ofutiri, N. f; Ofentüre

Ofutirli, N. n; Ofentürchen

Ofuwant, N. f; Ofenwand, Ofenmauer

Ofuwischer, N. m; Ofenbesen, Ofenwischer

old, Konj.; oder [Id. 1/187]

ordinierru, V. tr.; verschreiben, verordnen [Id. 1/442]

orgillu, V. intr.; 1. Orgel spielen; 2. quängeln, leiern, ständig mit dem gleichen Anliegen kommen [Id. 1/448]

oordentli, Adj. ordentlich [Id. 1/438]

Oorder, N. f.; Befehl aus dem franz. order

ordinierru, V. intr.; befehlen, beauftragen von franz. order

Orgilla, N. f.; 1. Orgel [Id. 1/447]; 2. Empore; Orgele (Goms); Löüba (Ausserberg); Portaal (Lötschen); Löüba (Leuk) vgl. Liste der Synonyma

Ooruschliiffi, N. f.; Ohrwurm, [Id. 9/177] Goms: Ooreschliiffi; Saas: Ooreschliiffi; Zermatt: Orelle; Ausserger: Oorilla; Lötschen: Ooreschliifn; Leuk: Ooruschliiffa, vgl. Sprachatlas; Liste der Synonyma

Oori, N. n.; Ohr, Pl. Oorini; Di biissundu Hint träägunt am meischtu zerschrissni Oorini. Beissende Hunde tragen am meisten zerschrissene Ohren (SV, Sprichwort, 55). [Id. 1/412]

Oorilla, N. f.; Ohrwurm, [Id. 9/177] Goms: Ooreschliiffi; Saas: Ooreschliiffi; Zermatt: Orelle; Ausserger: Oorilla; Lötschen: Ooreschliifn; Leuk: Ooruschliiffa, vgl. Sprachatlas; Liste der Synonyma

Oorzeichu, N. n; Ohrzeichen, persönliche Kennzeichnung am Ohr, vgl. Zeichnung

Ootschi, N. n.; maskierte Person, Maske [AI, 1/1985, 38]

ootschinu, V. intr.; maskiert durch die Gassen ziehen [AI, 1/1985, 38]

Ottawa, N. f.; 1. Melkzeit, Melkort; 2. Schattenziel zur Wässerwasserzeiteinteilung [AI, 1/1985]

öü, Adv.; auch [Id. 1/71]

Öüg, N. n.; Auge; Tüe d Öügu üff old du Gäältsack. Öffne die Augen oder den Geldbeutel (Vorsicht; SV, Sprichwort, 73). [Id. 1/131]

Öügscht, N. n.; von Öügschto = August; Flurnamen: Augst, August; Gebiet oder Alpe, die erst im August bestossen wurde: Öügschtborthooru, Öügschtchumma (beim Saftischpass und bei Ausserberg), Öügschbortgraat, Öügschtboorderi (Wasserleite). [(648/129), Id. 1/153]

Öüguwasser, N. n.; Augenwasser, Tränen [Id. 16/1806}

Owwji, N. n; Aue, weibliches Schaf meist mit Lamm [Id. 1/5]

Oxumili, N.f; Ochsenmühle

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