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Ein kleiner Rundgang durch die Vielfalt des Walliserdeutschen!
Für alle Nicht-, Alles- und Besserwisser!
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Kinderverse:
Lautmalende Verse
Gloggusprich
Lautmalerei nennt man den Versuch mit der Sprache die Laute der Natur nachzuahmen; z.B. knallen, murmeln, blöcken, tätschu… Die Lockrufe mit denen man versucht die Tiere herbeizulocken, werden manchmal dem Laut des einzelnen Tieres angepasst.
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Schaf:
Chumm load, bää, bää bää, bäää.
Kuh:
Chumm sää, loba, loba, chumm.
Ziege:
Hare Geisse; tschepp, tschepp, tschepp.
Schwein:
Chumm tschä, tschä, tschä
Gloggusprich
Eine häufige Form der lautmalenden Verse sind die sogenannten «Gloggu-
sprich». Hier wird versucht, durch verschiedene Laute, manchmal mit inhaltlicher Bedeutung, meistens aber mit lautmalenden Wörtern ohne inhaltlichem Zusammenhang, den Klang der Glocken nachzuahmen.
Roggubroot und Trüürgwant. Ernen
Ds Lingeli und di Kleudino,
die Kleudina und der Bless. Eisten
Floretiina, Floretiina
chumm, chumm, chumm. Visperterminen
Dìngili, dingili, dong,
dong, dong,
ds Chatzi het gääru bom,
bom, bom. Vìsp
Gübelet üse Gang... Leuk
Mamsel bobing‚
chumm gschwint,
gang gschwint. alte Glocke von Leuk
Chumm und gang
und bätt nit z lang. Unterbäch
Di Toonila im Hämd,
Äss liitot an Änd,
i wäschu miini Händ;
äss tiiiot an Toote ins Grab,
i wäschu miini Wäärze ab. Eischoll
Dingel, dangel, doongaa,
Hans, welle wer uff Room gaa. Glis
D Salgischer heint,
d Salgischer heint,
alli hips, aIli hips,
hips Gwand a. Salgesch
Der Etro Franz
im Tschangerong,
im Tschongerang,
im Muläng und im Trang. Salgesch (Flurnamen)
Z Margel ab gaa Boone stälu,
ammüechegeendu ga schi sääju,
nummu eini, nummu eini,
dim, dim, Geissgaggla Binn
Quelle: Liri, lari, Leffilstill. Hrsg. Volmar Schmid und Oberwalliser Kindergärnerinnenverein. Rotten Verlag, Visp