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Kinderverse:

Lautmalende Verse

Gloggusprich

Lautmalerei nennt man den Versuch mit der Sprache die Laute der Natur nachzuahmen; z.B. knallen, murmeln, blöcken, tätschu… Die Lockrufe mit denen man versucht die Tiere herbeizulocken, werden manchmal dem Laut des einzelnen Tieres angepasst.

Schaf:

Chumm load, bää, bää bää, bäää.

Kuh:

Chumm sää, loba, loba, chumm.

Ziege:

Hare Geisse; tschepp, tschepp, tschepp.

Schwein:

Chumm tschä, tschä, tschä

 Gloggusprich

Eine häufige Form der lautmalenden Verse sind die sogenannten «Gloggu-

sprich». Hier wird versucht, durch verschiedene Laute, manchmal mit inhaltlicher Bedeutung, meistens aber mit lautmalenden Wörtern ohne inhaltlichem Zusammenhang, den Klang der Glocken nachzuahmen.

 

Roggubroot und Trüürgwant.  Ernen

 

Ds Lingeli und di Kleudino,      

die Kleudina und der Bless. Eisten

 

Floretiina, Floretiina

chumm, chumm, chumm. Visperterminen

 

Dìngili, dingili, dong,

dong, dong,

ds Chatzi het gääru bom,

bom, bom.  Vìsp

 

Gübelet üse Gang...   Leuk

 

Mamsel bobing‚

chumm gschwint,

gang gschwint. alte Glocke von Leuk

 

Chumm und gang

und bätt nit z lang. Unterbäch

 

Di Toonila im Hämd,

Äss liitot an Änd,

i wäschu miini Händ;

äss tiiiot an Toote ins Grab,

i wäschu miini Wäärze ab.    Eischoll

 

Dingel, dangel, doongaa,

Hans, welle wer uff Room gaa. Glis

 

D Salgischer heint,

d Salgischer heint,

alli hips, aIli hips,

hips Gwand a.  Salgesch

 

Der Etro Franz

im Tschangerong,

im Tschongerang,

im Muläng und im Trang.    Salgesch  (Flurnamen)

 

Z Margel  ab gaa Boone stälu,

ammüechegeendu ga schi sääju,

nummu eini, nummu eini,

dim, dim, Geissgaggla      Binn

Quelle: Liri, lari, Leffilstill. Hrsg. Volmar Schmid und Oberwalliser Kindergärnerinnenverein. Rotten Verlag, Visp

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